Beziehungskiller Smartphone

frau mit handy logt sich auf instagram ein

Soziale Netzwerke, Chat-Foren, Messengerdienste und Smartphones haben unseren Alltag und unsere Beziehungen einem rasanten Wandel unterzogen. Für viele unter uns sind Smartphone & Co ein Beziehungskilller. Wir liken, teilen, chatten, kommentieren, markieren und schreiben E-Mails zu beinahe jeder Tages- und Nachtzeit.
Die Entwicklungen ermöglichen eine ganz neue Art der Kommunikation, die gleichzeitig Segen und Fluch bedeuten können: Einerseits steigern die neuen Medien Effizienz und Produktivität, und sei es nur den nächstliegenden Supermarkt auf dem Alleskönner Smartphone zu googeln. Das spart Zeit und Mühen, keine Frage. Gleichzeitig fühlen sich viele unter uns in der Pflicht, jeder SMS, jeder E-Mail des Chefs, jeder Facebook-Einladung und Nachricht schnellstmöglich zu antworten. Wir stehen in der digitalen Welt also ständig zur Verfügung. Wie wir mit anderen in Kontakt treten, hat sich somit fundamental verändert: Wir können diesen Wandel nicht mehr stoppen, jedoch die Art und Weise, wie wir damit umgehen möchten. Besonders gilt das in der Beziehung mit unseren liebsten. Smartphnes und digitale Medien müssen kein Beziehungskiller sein, solange das Handy nicht wichtiger als die Liebe ist.

Hier einige Anregungen, wie wir unsere Partnerschaft vor der digitaler Reizüberflutung schützen können:

Ziehen Sie die Stecker zum Wohle Ihrer Partnerschaft

Vermdeiden Sie es mit Spitzen, zynischen Komentaren auf die Screenzeit Ihres Partners hinzuweisen. Das vergiftet die Parternschaft und ist ein wahrer Beziehungskiller. Treffen Sie stattdessen klare Vereinbarungen, wann und wie oft Sie Computer, Smartphones, Fernseher und sonstige Medien ausschalten. . Sie werden merken, dass Sie anders und auf positive Weise mit Ihrem Partner und Ihrer Familie kommunizieren werden. Sie werden es zu schätzen lernen, wenn das gemeinsame Abendessen nicht von SMS-Klingeln, Piepsen, Summen, Vibrieren und Push-Nachrichten gestört wird.

Beziehungskiller Social Media

Löschen Sie Social-Media Apps von Ihrem Smartphone. Geben sie sich stattdessen ein von vornherein zeitlich begrenztes Zeitfenster, um bewusst auf Facebook, Insagram, Twitter und in Chatforen zu stöbern. Sie werden merken, dass Ihr Bedürfnis, das Handy ständig zur Hand haben zu müssen, automatisch kleiner wird.

Smartphonefreie Zeit schaffen & den Fokus auf Ihre Partnerschaft legen

Schalten Sie das Handy nach der Arbeit bis zum zu Bett gehen aus: Wenn Sie einen wichtigen Anruf oder eine wichtige E-Mail erwarten, schauen Sie nur zu bestimmten Zeiten auf Ihr Telefon. Vermeiden Sie den Blick auf das Handy jedoch in Momenten, die der Familie oder dem Partner gelten sollten, wie das Abendessen oder das zu Bett bringen der Kleinen. Sie werden überrascht sein, wie viel schneller Sie dann in der Lage sein werden, auf Ihren Partner oder Ihre Kinder einzugehen.

Pushnachrichten auschalten

Schalten Sie Pushnachrichten Ihrer Apps und den Vibrationsalarm aus. Stellen Sie Ihr Handy nach Dienstschluss auf lautlos. So geraten Sie weniger in den Zwang, schnell antworten zu müssen und können so die Zeit mit Ihrem Liebsten genießen.

Zuletzt online um 13:43 produziert Grübelleien und (unnötige) Eifersucht

Messengerdienste wie Whatsapp und Facebook erlauben es uns nachzuvollziehen, wann Nachrichten empfangen und gelesen wurden.
Manche Paare machen sich schnell Gedanken, wenn der Partner einmal Stunden nicht reagiert hat, obwohl er Ihre Nachricht bereits gelesen hat. Schnell fühlt sich der Partner dann im Stich gelassen oder verletzt, obwohl der andere vielleicht tatsächlich einfach eine Weile „Kein Netz“ hatte… Stellen Sie die Ortungsoptionen aus! (Bei Whatsapp unter Einstellungen, Chat Einstellungen, Erweitert, Zuletzt online deaktivieren). Das schützt Sie und Ihre Partnerschaft vor unnötigen Grübeleien und Kontrollwahn. Alternativ können Sie mit Ihrem Liebsten beispielsweise auch einen Smiley bestimmen, der für „Ich bin gerade sehr beschäftigt, ich melde mich später“ steht.

Viele Apps erlauben uns den Moment zu teilen, während wir ihn gerade erleben. Das nimmt uns viel Qualität im Erleben. Nutzen Sie Ihre Kompaktkamera statt des Smartphones. Teilen Sie schöne Momente später und genießen Sie den Augenblick in unserem schönen München, denn jeder Augenblick ist einzigartig und wird nicht wiederkommen.

Sie werden merken: Die digitale Askese wird den Kontakt zu Ihren Liebsten verbessern! Wenn Ablenkung und fehelnde Presenz in Ihrer Partneschaft ein Thema ist, kann eine Paartherapie in München helfen.

 

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Eine Idee zu “Beziehungskiller Smartphone

  1. Anne sagt:

    Wenn das mit der Vereinbarung nur so einfach wäre… Dafür braucht es zumindest das Verständnis des Dauernutzers, dass das dem Partner missfällt und auch missfallen darf. Das hat was mit Respekt, Partnerschaft auf Augenhöhe und Akzeptanz zu tun. Und Akzeptanz sollte nicht nur den Nutzern gebühren, sondern eben auch jenen, die gern als realer Mensch im realen Leben zur Kenntnis genommen und respektiert werden wollen. Kommunikation mit echten Worten oder eben auch mal ohne Worte. Man möchte spüren, dass der andere da ist und nicht bei jedem Gespräch das Gefühl haben, nur Hintergrundgeräusch zu Jodel, facebook, hike odersonstigen zu sein. Hallo, Ehemann!! Du darfst dich ruhig angesprochen fühlen. Ich wünsche unseren gemeinsamen Kindern, dass sie kreativ lernen, Langeweile zu überbrücken und sich nicht von Smartphones abhängig machen. Da werden sie nämlich intelligenter, weißt du? Hallo? Haaallooo? Kann man sich eigentlich scheiden lassen, wenn der Partner eine Affäre mit Siri hat?!

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