Die Liebe und Verliebtheit ist und bleibt ein Mysterium in vielerlei Hinsicht. Die alten Griechen, großen Philosophen, Hollywood,die Wissenschaft, die Feuilletons, und abendlichen Mädels- und auch Männerrunden sinnieren seit jeher… eines scheint dabei klar: Die Liebe berührt uns im Innersten…
Wie und warum verlieben wir uns? 5 Erklärungsversuche.
1. Ähnlichkeit
Diesen Gedanken von„ wir haben so viel gemeinsam, wir ticken gleich“ , schafft Attraktivität und Sympathie. Verbundenheit, Zutrauen, das Gefühl der andere versteht unser Wesen. Wir bekommen vom anderen gespiegelt, „Ich bin ok und liebenswert so wie ich bin“. Und das ist natürliche ein schönes Gefühl. Deshalb suchen wir auch oft unbewusst nach Menschen die unsere Werte und Ziele teilen. Das macht es einfach sich zu verlieben.
2. Attraktive Eigenschaften
Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Und sie schwingt zu Anfangs immer mit. Das bedeutet nicht, dass attraktive Menschen es in Partnerschaften immer einfacher haben, oder es leichter haben jemanden kennen zu lernen. Es bedeutet, dass SUBJEKTIVE, äußerliche Attraktivität maßgeblich mitbestimmt, ob wir diesen Menschen näher kennenlernen möchten, uns vielleicht sogar Blitz-verlieben. Und wir alle suchen instinktiv nach Menschen, die sich auf einem ähnlichen Attraktivitätsniveau befinden.
3. Unser Beuteschema entstehen in unserer Kindheit
Wie wir uns als Kinder in unserer Ursprungsfamilie gefühlt haben, wie wir aufgewachsen sind und was uns in punkto Beziehungen vorgelebt wird, – nehmen wir später in unsere Partnerschaften mit. Wie wir unbewusst über Liebe und Beziehungen denken, beeinflusst also in wen oder was für eine Art von Mensch wir uns verlieben. Wir reinszenieren unsere Konflikte der Kindheit in unseren Beziehungen als Erwachsener. Wenn Sie sich immer in den Falschen verlieben oder Beziehungen führen, die ihnen nicht gut tun, kann es hilfreich sein mit Hilfe eines Single Coachings oder einer Therapie die eigenen Muster zu reflektieren und aufzulösen.
4. Das Timing für die Liebe muss stimmen
Wie wir Menschen sehen hat viel damit zu tun, wie bereit wir innerlich dazu sind uns auf jemanden einzulassen. Wenn wir bereit sind uns zu verlieben werden wir auch viel eher liebenswerte Eigenschaften im Anderen sehen. Sind wir gerade in Liebesdingen enttäuscht worden, neigen wir eher dazu, uns vor anderen zu verschießen.
5. Die Brücke zwischen Verliebtheit und Liebe: Commitment
Damit aus Verliebtheit Liebe wird, braucht es Commitment. Commitment bedeutet Hingabe, sich Festlegen, sich Bekennen und eine Verpflichtung eingehen. Und darauf haben wir Einfluss. Wir entscheiden, ob wir aus Verliebtheit, die unbewusst geschieht mehr machen wollen. Bindung und Liebe wachsen lassen möchten. ( Vorausgesetzt natürlich, das Objekt unserer Begierde möchte das auch …)
Echtes Commitment fängt nämlich dann an, wenn der gemeinsame Weg verdammt holprig wird, wenn der Partner unsäglich nervt. Und wir uns trotzdem willentlich dazu entscheiden, aus Liebe zu bleiben. Daran lässt sich übrigens auch erkennen, ob es Verliebtheit oder Liebe ist.
toller Artikel, ich folge immer Ihrem Blog
Danke Hans! Das freut mich!
Liebe Juliette,
hach ja, die Liebe ist trotz Entschlüsselungsansätzen ein schönes Rätsel. Deinen fünf Erklärungsversuchen stimme ich voll und ganz zu. Ähnlichkeiten, Prägung und Timing bilden in der Regel die Basis für ein Verlieben. Daraus wird dann unter Umständen Liebe.
Viele Grüße
Karolina
Ich denke auch die Mischung aus deinen genannten Punkten sind der mögliche Weg zur Liebe. Trotzdem kann man Liebe nie so ganz fassen, Sie entsteht oder auch nicht:-)!
Gruß Frank